Reimtexte
Sternlein
Siehst du am Himmel die Sternlein stehen,
und wie sie auf uns heruntersehen,
die hellen und die dunkeln,
wie sie am Himmel funkeln.
In dieser kalten, klaren Nacht,
geben sie auf uns acht,
auch wenn du es nicht zu spüren vermagst,
helfen sie dir bevor du klagst.
Als Vertreter haben sie einen von den ihren zu uns gesandt,
du kannst sehen, dort über dem Land
er ist mal strahlend und auch mal blasser,
aber wenn er da ist spiegelt er sich leuchtend im Wasser.
Lass ihn uns immer beschützen,
und ihn als Wegweiser benützen,
denn er wird uns immer leiten,
uns, den Todgeweihten.
Und am letzten deiner Tage,
Beantwortet er auch deine letzte Frage,
wie du als Wesen auf der Erde warst,
du es an seiner Größe zu erkennen vermagst.
Dann beginnst du deine Augen zu schließen,
und die Tränen aller fangen an zu fließen,
aber die Sterne werden weiter auf die Erde sehen,
solange sie leuchtend am Himmel stehen.
Index-Nr.: 1
Verfasser: maphry
Verfassungsdatum: 08.10.2001
Veröffentlichungsdatum: 13.10.2001